Designer Outlet Salzburg mit 7 % Umsatzplus

Designer Outlet Salzburg mit 7 % Umsatzplus

McArthurGlen Designer Outlet Salzburg/Andreas Kolarik
Florian Went, Center Manager McArthurGlen Designer Outlet Salzburg, Mario Schwann, McArthurGlen Managing Director Austria, und Joachim Maislinger, Bürgermeister Wals-Siezenheim.
Florian Went, Center Manager McArthurGlen Designer Outlet Salzburg, Mario Schwann, McArthurGlen Managing Director Austria, und Joachim Maislinger, Bürgermeister Wals-Siezenheim.

Das Designer Outlet Salzburg feiert 10. Geburtstag und freut sich über kräftige Umsatzsteigerungen und prominente neue Mieter.

Vor genau zehn Jahren hat McArthurGlen in Wals-Siezenheim bei Salzburg sein zweites Designer-Outlet-Center hierzulande eröffnet. Wie zuvor in Parndorf dauerte es auch in Salzburg einige Zeit, bis sich Mietermix und Kundenzuspruch entwickelten. Doch anlässlich des runden Jubiläums gibt man sich bei Betreiber McArthurGlen rundum zufrieden: »In den letzten fünf Jahren konnten wir unsere Umsatzzahlen im Schnitt um 7 % pro Jahr steigern«, gibt Centermanager Florian Went zu Protokoll. »Im Vorjahr hatten wir 2,2 Mio. Besucher.«

Absolute Umsatzzahlen nennt McArthurGlen, in Europa Marktführer bei Outlet-Centers, für keinen seiner Standorte. Doch es ist kein Geheimnis, das das Salzburger Center nicht annähernd an Parndorf herankommt.  Das zeigen schon die Besucherzahlen: Für das Designer Outlet Parndorf wurden zuletzt 6,1 Mio. Besucher jährlich gemeldet. Und trotz des über die Jahre deutlich verbesserten Mietermixes fällt beim Rundgang durch das Center nach wie vor der Leerstand auf, der laut Mario Schwann, dem Österreich-Chef von Mc Arthur Glen, in den letzten Jahren konstant bei rund 10 % liegt.

Adidas zieht ein, Ralph Lauren vergrößert

Zu Mietern wie Boss, Marc Cain, Polo Ralph Lauren, Brax, Michael Kors, Diesel, Nike, Puma, Desigual, Guess, Tom Tailor, Salamander und Falke sind in jüngster Zeit Carrera (Juli), Odlo und Petrol Industries Jeans (beide August) hinzugestoßen. Noch heuer soll mit Adidas ein weiterer wichtiger Großmieter einziehen. Um die erforderlichen 800 m2 Verkaufsfläche (+ zusätzlich Lagerräume) zu schaffen, wurden auf der unteren Verkaufsebene eigens mehrere Lokale zusammengelegt. Auch der erst im April eingezogene Lifestyle-Riese Polo Ralph Lauren kündigt für das kommende Frühjahr eine Verdoppelung seiner Verkaufsfläche an. Weitere Wunschmieter stammen aus den Bereichen Schmuck und Accessoires. »Für nächstes Jahr haben wir noch einiges weitere in der Pipeline«, kündigt Florian Wendt an.

Allerdings sperren auch immer wieder Shops zu, wie Mario Schwann berichtet: »Das ist ein ständiges Kommen und Gehen.« Mit Abstand größter Mieter im Center ist übrigens Sport Bründl, der gleich 2.500 m2 der insgesamt 28.000 m2 Verkaufsfläche belegt. Letzterer ist wohl auch ein wichtiger Umsatztreiber für das Center: Mit + 13 % weist die Kategorie Sport im vergangenen Geschäftsjahr die höchste Wachstumsrate auf, vor Beauty (+ 11 %) und Schuhen (+ 9 %). Doch auch bei Bekleidung habe es laut Schwann ein Wachstum gegeben.

Verstärkte Service-Angebote

Obwohl Outlet-Center von ihrer Konzeption her nicht so stark durch den E-Commerce-Boom gefährdet sind wie herkömmliche Einkaufszentren mit Vollpreisangebot, legt auch McArthurGlen zuletzt verstärkt Wert auf Serviceangebote, Aufenthaltsqualität und Erlebnisshopping. So wurde etwa in Salzburg der hauseigene Indoor-Spielplatz renoviert und vergrößert, ein WhatsApp-Service eingeführt und eine dritte lang Einkaufsnacht etabliert. Neu ist auch der Home Delivery Service, dank dem sich Kunden ihre Einkäufe gesammelt nach Hause schicken lassen können – für Shoppingtouristen auch weltweit, samt Zollabwicklung. 

A propos Touristen: Gut die Hälfte der Kunden stammt aus einem Radius von 90 Autominuten, der bis kurz vor München reicht. Insgesamt kommt rund ein Drittel der Besucher aus Deutschland, etwa 15 % sind internationale Touristen, die laut eigenen Angaben immer wichtiger für das Center werden.

Von immer wieder kolportierten Ausbauplänen will Mario Schwann übrigens nichts wissen: »Wir sind mit den derzeitigen Flächen zufrieden«, hält er fest. »Uns geht es vor allem darum, die bestehenden Flächen weiter zu optimieren.« Gleiches gelte für Österreich insgesamt: Mit den beiden Standorten in Salzburg und Parndorf seien sowohl Ost- als auch Westösterreich gut abgedeckt.

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