Luxuskonzern Kering profitiert von Gucci. Im Jahr 2018 warf die Brand mit einem Umsatz von 8,3 Mrd. Euro fast sechsmal so viel ab wie Puma.
Der französische Luxuskonzern Kering, die Mutter von Marken wie Gucci, Saint Laurent und Bottega Veneta, konnte seinen Umsatz im Jahr 2018 um 26,3 % auf 13,67 Mrd. Euro steigern. Der Gewinn hat sich sogar auf 3,7 Mrd. Euro verdoppelt. Am besten schnitt dabei abermals die weitaus wichtigste Marke Gucci ab. Deren Umsätze wuchsen um ein Drittel auf 8,3 Mrd. Euro, der operative Gewinn kletterte sogar um mehr als die Hälfte auf 3,3 Mrd. Euro. Kering betont dabei das »gesunde und ausgewogene Wachstum in allen Regionen, Produktkategorien und Kundensegmenten«. In den eigenen Gucci-Geschäften wuchs der Umsatz sogar um 38,3 %, getrieben von höherer Frequenz und gesteigerter Produktivität, wie Kering mitteilt. Die Online-Verkäufe wuchsen sogar um 70,1 %.
Doch auch die meisten anderen Marken der Gruppe schnitten hervorragend ab: Saint Laurent steigerte die Umsätze um 16 % auf 1,7 Mrd. Euro, der operative Gewinn stieg um 22 % auf 459 Mio. Euro. Bei Balenciaga und Alexander McQueen wird ebenfalls auf eine »brillante« Entwicklung hingewiesen. Die einzige Marke mit Rückgängen war Bottega Veneta (- 5,7 % auf 1,1 Mrd. Euro).
Zum hohen Gewinn der Gruppe trug allerdings nicht nur die exzellente Performance der einzelnen Marken bei, sondern auch der Verkauf der Puma-Anteile: Aus diesem floss dem Konzern ein Gewinn von 1,1 Mrd. Euro zu. Vergleicht man nur den Nettogewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen, stieg dieser um 49 % auf 2,8 Mrd. Euro. Der operative Gewinn verbesserte sich um 47 % auf 3,9 Mrd. Euro. Auch 2019 werde an der Strategie festgehalten, sich auf ein Umsatzwachstum auf bestehenden Flächen zu konzentrieren, während die Expansion mit neuen Stores nur selektiv vonstatten gehen soll.