Martin Wäg, CEO von Kastner & Öhler
Lange wurde über die Ansiedelung des Modehauses Kastner & Öhler in Klagenfurt diskutiert, nun erteilte Bürgermeisterin Mathiaschitz dem Unternehmen eine Absage, auf die man verärgert reagierte.
Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) schließt den gewünschten Standort von Kastner & Öhler in der Waaggasse aus. Laut einem fachlichen Gutachten der Abteilungen Stadtplanung und Verkehr seien positive Effekte für eine Belebung der östlichen Innenstadt durch den vom Unternehmen gewünschten Standort neben den City-Arkaden nicht belegbar. Mathiaschitz: »Kastner & Öhler ist uns in Klagenfurt selbstverständlich willkommen, aber eben nicht am Standort Waaggasse.«
»Opfer der Parteipolitik«
Kastner & Öhler hingegen lehnt diese Woche dankend ab und reagiert mit Missmut: »Das war keine sachliche Entscheidung, es hat für uns den Anschein, dass wir Opfer eines parteipolitischen Deals geworden sind. Kastner & Öhler muss das zur Kenntnis nehmen und verabschiedet sich aus Klagenfurt. Wir verfolgen kein anderes Projekt und haben auch kein Interesse mehr an Alternativ-Standorten«, kommentiert Martin Wäg, Vorstandsvorsitzender von Kastner & Öhler.
Wie Kastner & Öhler in einem offiziellen Statement weiter betont, sei die Rolle der Wirtschaftskammer Klagenfurt bei der geplanten Ansiedlung des Unternehmens in der Klagenfurter Innenstadt sehr bedenklich: Persönliche Interessen hätten das Ansiedlungsprojekt schlussendlich verhindert, so der Vorwurf seitens Martin Wäg von K&Ö.
Neues Projekt Leoben Von alternativen Standortvorschlägen will man nichts mehr wissen. Stattdessen rückt nun die steirische Stadt Leoben in den Fokus der Aufmerksamkeit:
»Wir haben uns dazu entschieden andere Projekte zu verwirklichen, die Stadt Leoben hat großes Interesse an einer Ansiedlung von Kastner & Öhler und Gigasport in ihrer Innenstadt. Wir verabschieden uns somit von Klagenfurt.«