Coronajahr 2020: s.Oliver verliert ein Fünfte...
Coronajahr 2020

s.Oliver verliert ein Fünftel vom Gesamtumsatz

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Vor allem das Whoesale-Geschäft bracht ein: der Systemanbieter aus Rottendorf, zu dem auch Comma und Liebeskind gehören, musste im Großhandel ein sattes Minus von 27,9 % hinnehmen.

Der Umsatz der s.Oliver Group hat sich im Geschäftsjahr 2020 gegenüber 2019 um 21,3 Prozent auf ca. 1 Mrd.Euro verringert. Damit, so das Unternehmen, sei die Entwicklung im ersten Jahr der Coronapandemie ähnlich wie bei anderen Unternehmen der Branche verlaufen, die einen hohen Umsatzanteil in der DACH-Region im stationären Geschäft verbuchen und in 2020 durch die mehrwöchige Schließung des Textileinzelhandels und der gastronomischen Betriebe erhebliche Einschränkungen hinnehmen mussten. Der Konzern weist für 2020 ein
negatives Betriebsergebnis in Höhe von -60,5 Mio. Euro aus. Dieses Ergebnis beinhaltet einmalige Restrukturierungskosten für den Umbau der Gesamtorganisation sowie Warenabwertungen - letztere auch im Zuge der Coronapandemie - in Höhe von insgesamt mehr als 75 Mio. Euro. Ohne diese Sondereffekte konnte die s.Oliver Group trotz der Corona-bedingten Umsatzeinbrüche ein positives Ergebnis von etwa 15 Mio. Euro auf rein operativer Basis erzielen. Während die Gruppe im eigenen Vertrieb 2020 ein Minus von
16, 8 % einfuhr, verkaufte man an Wholesale-Kunden sogar um 27, 9 % weniger als im Jahr davor.
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