Neben der Kündigung von 215 Mitarbeitern scheint die Schließung des oberösterreichischen C&A-Logistikzentrums nun auch für die Stadt Enns und einen Zulieferbetrieb schwere Folgen zu haben.
Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass das C&A-Logistikzentrum in Enns 2019 schließt: 215 Mitarbeiter verlieren dadurch ihre Jobs. Laut Medienberichten ist allerdings auch ein Zulieferer stark betroffen: Der in der Nähe angesiedelte Textil-Aufbereiterbetrieb Lang sieht sich mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert. Die 25 Mitarbeiter der Firma holen die Ware aus dem C&A-Lager ab, hängen die Textilien auf Kleiderbügel, bügeln sie maschinell auf und fixieren Preisauszeichnung sowie Etiketten. Firmenchef Karl Lang stellt sich nun die Frage, wie es weitergeht. Er hofft darauf, dass sein Personal bei der Planung der C&A-Arbeitsstiftung ebenso berücksichtigt wird wie die C&A-Logistikmitarbeiter.
Auch die Stadt Enns dürfte von der Schließung des C&A-Logistikstandortes stärker betroffen sein als gedacht: Denn neben den Arbeitsplätzen entgehen der Gemeinde durch den Rückzug des Modefilialisten in Enns 150.000 Euro an Kommunalsteuern, wie es heißt.