Das Kultlabel Bench aus Großbritannien steckt in den Miesen: Das Dachunternehmen Bench Limited hat Ende April 2018 einen Antrag auf Insolvenz gestellt.
Eine Insolvenz der Bench Limited werde auch die deutschen Dienstleistungsgesellschaften von Bench mit Sitz in München betreffen, heißt es von dem britischen Unternehmen. Mit ein Grund für die Pleite sei der schwierige Retail-Markt in Großbritannien sowie die Abwertung des britischen Pfunds nach dem Brexit. Außerdem habe es im Jahr 2016 ein großes »Logistikproblem« gegeben, so heißt es in einer öffentlichen Stellungnahme weiter.
»Wir alle bei Bench haben unermüdlich daran gearbeitet, den Turnaround des Geschäfts zu erreichen. Unser Eigentümer hat uns mehrmals mit zusätzlichem Kapital unterstützt, um wichtige Investitionen in neue Filialen und Mitarbeiter zu tätigen. Es ist uns dennoch nicht gelungen, das Unternehmen auf eine wirtschaftlich nachhaltige Basis zu stellen«, erklärt Barry Knight, Direktor der Bench Limited.
Erst im März 2018 war Bruno Sälzer, der das Bench Deutschland-Business leitete, als CEO zurückgetreten. Seinen Schritt begründete er damit, sich künftig mehr seinen Aufgaben in anderen Unternehmen wie der Sportholding Amer Sports widmen zu wollen. Sälzer, der vor allem als Chef der Modekonzerne Escada und Hugo Boss branchenbekannt wurde, hält derzeit noch 15 % der Anteile an Bench.
Bench F/S 2018
Bench F/S 2018