Aufgrund der Corona-Beschränkungen erwartet die Herforder Ahlers AG erhebliche Belastungen für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung.
Die Ahlers AG nimmt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 zurück. Wegen der Corona-Pandemie erwarte man deutliche Belastungen, die Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr verringern werden. »Eine verlässliche Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich«, erklärt Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende bei Ahlers. Alle Möglichkeiten der Kostenreduzierung würden ausgeschöpft, für einen Großteil der Mitarbeiter wurde Kurzarbeit beantragt.
Konzernumsatz gesunken
Im ersten Quartal sank der Konzernumsatz um 7,8 Mio. € bzw. 13,2 % auf 51,2 Mio. €. Dies sei zum einen im Wesentlichen auf die Beendigung des Geschäfts mit Pierre Cardin- und Pioneer-Damenhosen sowie mit Jupiter-Jacken zurückzuführen. Zum anderen konnten aufgrund von Verzögerungen in der Jeans-Auslieferung Aufträge nicht im abgelaufenen Quartal fakturiert werden. Der Konzern geht davon aus, dass »sobald der Einzelhandel seine Bekleidungsgeschäfte wieder öffnet, die Waren ausgeliefert und die fehlenden Umsätze und Ergebnisbeiträge nachgeholt werden könnten.« Zwar reduzierten sich die betrieblichen Aufwendungen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 um 10,1 % auf 24,8 Mio. €, den umsatzbedingten Rohertragsrückgang um 4,6 Mio. € konnte dies aber nicht vollständig ausgleichen. Vor allem die fehlenden Jeans-Umsätze und deren Roherträge sollen zum Rückgang des EBIT um 55 % von 3,3 Mio. € auf 1,5 Mio. € geführt haben. Die Eigenkapitalquote mit 57,7 % ist im Vergleich zum Vorjahr (54,3 %) gestiegen, die Finanzverschuldung um 43 % auf 19,5 Mio. € gesunken.