Adler Modemärkte: Keine Schließungen in Öster...
Adler Modemärkte

Keine Schließungen in Österreich

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Adler Modemarkt
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Die Neuübernahme der insolventen Modekette Adler macht Fortschritte. In Deutschland sollen 500 Jobs gestrichen werden. Die nicht von der Insolvenz betroffene Österreich-Tochter soll hingegen zur Gänze erhalten bleiben.

Die insolvente deutsche Textilkette Adler Modemärkte rechnet bei der geplanten Sanierung mit dem Abbau von bis zu 500 Arbeitsplätzen in Deutschland. Der beim Amtsgericht Aschaffenburg eingereichte Insolvenzplan sieht vor, dass das Geschäft mit mehr als 100 deutschen und 29 ausländischen Filialen in Österreich, Luxemburg und der Schweiz fortgesetzt wird, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Das bedeutet in Deutschland das Aus für rund 40 Standorte, von derzeit 3.100 Jobs sollen 500 gestrichen werden. Die nicht von der Insolvenz betroffene Österreich-Tochter soll hingegen zur Gänze erhalten bleiben. Hierzulande verfügt Adler über 24 Standorte und rund 300 Beschäftigte. Daran ändere sich nichts, sagte ein Sprecher auf APA-Anfrage. Vorstandschef Thomas Freude und Kollegen bleiben im Amt.

Retter des hoch verschuldeten Unternehmens will der Mischkonzern Zeitfracht werden, der eine Investorenvereinbarung unterzeichnet hat und Adler von der Börse nehmen will. Für die bisherigen Aktionäre ist das keine erfreuliche Nachricht, da ihre Papiere aller Voraussicht nach wertlos werden. Das Amtsgericht hatte am Vortag das Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung formell eröffnet. Die Gläubiger sollen dem Insolvenzplan Ende Juli zustimmen, laut Adler könnte das Insolvenzverfahren bereits Ende August 2021 wieder beendet werden.




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