Trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen will Humanic vier neue Shops in Top-Lagen eröffnen, davon zwei in Wien. Und Shoe4You übernimmt drei CCC-Filialen.
Die Leder & Schuh AG (LSAG) expandiert mit ihren beiden Handelsmarken Humanic und Shoe4You. »Wir eröffnen jetzt zwei neue Standorte in Ungarn und der Slowakei sowie an zwei absoluten Top-Adressen in Wien«, skizziert LSAG-Vorstand Michael Rumerstorfer die Erweiterung des Humanic-Ladennetzes. Die beiden Wiener Eröffnungen sollen im Spätherbst erfolgen, die genauen Standorte werden noch nicht bekanntgegeben.
Zeitgleich hat sich Leder & Schuh nach dem Rückzug der polnischen CCC-Gruppe aus dem österreichischen Markt die Übernahme von drei Filialen an strategisch wichtigen Standorten gesichert, die zu Shoe4You-Stores werden. Dabei werden auch die ehemaligen CCC-MitarbeiterInnen übernommen. Zwei der umgeflaggten Standorte – jene im Grazer Center West sowie in Bärnbach – wurden bereits am 12. August eröffnet, jener im SCN in Wien soll Ende September folgen.
Eine wesentliche Erkenntnis aus der Pandemie sei, dass das stationäre Einkaufserlebnis den Kundinnen und Kunden bei Schuhmode sehr wichtig sei, sagt LSAG-Vorstand Wolfgang Neussner. Derzeit verfügt das Unternehmen über 141 Filialen.
Schwieriges Jahr 2020
Im Pandemie-Jahr 2020 musste die Leder und Schuh AG
starke Umsatzeinbußen verkraften. Während die Gruppe im Geschäftsjahr 2019 noch einen Gewinn von 1,6 Mio. € verbucht hatte, machte sie im Coronajahr 2020 einen hohen Verlust von fast 35 Mio. €. Die Umsatzerlöse reduzierten sich von 194,6 auf 150,6 Mio. €. Und das, obwohl die LSAG die Umsätze im Online-Verkauf verdreifachen konnte. Der Mitarbeiterstand ging von 1.345 im Jahr 2019 auf 1.295 im vergangenen Jahr zurück.
»Nach vorne orientieren«
Für LSAG-Vorstand Wolfgang Neussner gilt aber gerade angesichts dessen «jetzt die richtigen Signale zu setzen und sich wirtschaftlich wieder nach vorne zu orientieren«. Das sieht sein Vorstandskollege Michael Rumerstorfer genauso: »Wir hoffen auf eine nachhaltige Entspannung des Pandemiegeschehens. Jetzt setzen wir wieder Akzente beim Ausbau unserer stationären Shop-Struktur. Wir blicken positiv in die Zukunft.«