Wiener KaDeWe ist fix

Wiener KaDeWe ist fix

Die Signa-Gruppe von René Benko kaufte den Leiner-Flagship Store am unteren Ende der Mariahilfer Straße in Wien für 60 Mio. Euro und will ihn in den Wiener KaDeWe umwandeln.

Wenige Tage vor dem Jahresende 2017, am Höhepunkt der Kika/Leiner-Krise, kaufte die Signa-Gruppe von René Benko den Leiner-Flagship Store am unteren Ende der Mariahilfer Straße in Wien und überwies der Möbelhandels-Gruppe dafür 60 Mio. Euro.

Schon damals gab es Gerüchte, die Immobilie könnte in ein Premium-Kaufhaus nach Vorbild des Berliner KaDeWe umgestaltet werden. Durch die Übernahme des operativen Geschäfts von Kika/Leiner durch Signa im Juni 2018 wurden weitere Voraussetzungen dafür geschaffen. Nun bestätigt der neue Chef der Möbelketten, Reinhold Gütebier, erstmals offiziell, dass die Flagship-Filiale »unter dem Arbeitstitel KaDeWe« verändert werden solle.

Geboten werden sollen künftig die Schwerpunkte Raumausstattung, Textil und Möbel – wobei letztere durch Leiner selbst abgedeckt werden. Veränderungen in der Filiale würden »frühestens 2020«, herbeigeführt, auch der künftige Name des Hauses sei noch offen, präzisiert Gütebier.

Über KaDeWe Berlin

Das Berliner KaDeWe ist mit 60.000 m2 Verkaufsfläche das größte Warenhaus Kontinentaleuropas. Es wurde 2013 samt den Kaufhäusern Oberpollinger (München), und Alsterhaus (Hamburg) von der Signa Holding übernommen. 2015 veräußerte die Signa den Mehrheitsanteil der KaDeWe Group (50,1 %) an die thailändische Central Group, einen der größten Premium-Einzelhändler der Welt. Seither wurde das KaDeWe umfassend umgebaut. Tos Chirathivat, CEO der Central Group, bestätigte erst im November gegenüber deutschen Medien, dass er das KaDeWe-Konzept gemeinsam mit Signa auch in andere Städte bringen wolle: »Wir sind sehr glücklich mit der Partnerschaft. Wir hoffen, nun mehr zusammen zu unternehmen.«
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