Vor Weihnachten hat Peek & Cloppenburg mit dem Umbau- und Modernisierungsarbeiten an seinem Weltstadthaus auf der Wiener Mariahilfer Straße begonnen. Bereits im Frühjahr wird neu eröffnet.
Im März 1998 hat Peek & Cloppenburg auf der Mariahilfer Straße in Wien am ehemaligen Standort des Kaufhauses Herzmansky sein erstes und bis dato auch größtes Modehaus in Österreich eröffnet. Im Jahr 2006 wurde das Kaufhaus, das bei P&C als eines von insgesamt elf sogenannten »Weltstadthäusern« zu den Perlen des Portfolios zählt, zuletzt groß umgebaut. Nun hat vor Weihnachten abermals ein großer Umbau begonnen.
Eigene Premium-Etage wird aufgelassen
»P&C investiert trotz Pandemie weiter in den für das Unternehmen strategisch wichtigen Standort Wien«, teilt die Unternehmensgruppe auf Anfrage mit. »Mit dem Umbau schlägt P&C eine zukunftsorientierte Neuausrichtung mit klarer Aufteilung der Herren- und Damen-Abteilungen in Casual und Konfektion ein. Dazu wird mehr Platz für die derzeit besonders stark nachgefragten Warengruppen geschaffen. Das Premiumsortiment integriert Peek & Cloppenburg in die Damen- und Herrenwelten. Ebenso wird es eine reine Herrenetage mit neuen Premiummarken geben.« Neu kommen soll außerdem »eine Fläche mit modernem Café-Konzept für die Kundinnen und Kunden«. Die Umbaueröffnung der Verkaufsfläche ist für das Frühjahr 2022 geplant.
Mit dem Umbau will Peek & Cloppenburg nicht nur auf das durch die Pandemie veränderte Einkaufsverhalten reagieren, sondern auch bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie vorankommen. »Unter anderem stellt das Modehaus auf energie- und ressourcensparende sowie nachhaltige LED-Beleuchtung sowie erheblich energieeffizientere raumlufttechnische Anlagen um«, heißt es aus der Wiener Unternehmenszentrale.
Künftig fünf statt sechs Ebenen
Durch die neue Struktur wir sich auch die Verkaufsfläche verkleinern. Derzeit bespielt P&C 16.600 m2 auf sechs Ebenen, künftig soll das Modehaus nur noch fünf Etagen umfassen.
Entsprechende Gerüchte gab es seit Jahren, nun wird die Verkleinerung erstmals offiziell bestätigt. Was mit den freiwerdenden Flächen passiert, will P&C noch nicht verraten. Es bestehe aber »bereits jetzt ein zukunftsfähiges und zur Mariahilfer Straße adäquates Konzept«, heißt es lediglich.
Verkleinerungen sind für die Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg nichts Ungewöhnliches. So wurden etwa im Vorjahr die Standorte in Mannheim und Ulm umgebaut. In Mannheim wurde die Verkaufsfläche sogar von sechs auf drei Etagen reduziert, die oberen drei Etagen wurden für Büronutzung umgebaut. Auch in Ulm entstanden neue Büroflächen. Andererseits wird bei P&C auch weiterhin fleißig expandiert: Auf dem Programm für heuer stehen u. a. Neueröffnungen in Gießen, Weil am Rhein, Prag und Brüssel,
wie zuletzt bereits berichtet wurde.