Sanierung geplant: Bonita: Insolvenzverfahren...
Sanierung geplant

Bonita: Insolvenzverfahren eröffnet

Ernst Weingartner / picturedesk.com

Über den deutschen Damenmodehändler Bonita wurde nun ein Insolvenzverfahren eröffnet, das Unternehmen soll fortgeführt werden. Das Schicksal der österreichischen Landesgesellschaft ist laut KSV1870 noch ungewiss.

Das Amtsgericht Hamburg hat mit Beschluss vom 1. September 2020 über das Vermögen des deutschen Mode-Filialisten Bonita GmbH mit Sitz in Hamminkeln ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Das meldet der KSV1870. Eine Sanierung wird angestrebt. Ein Insolvenzplanantrag sowie ein umfassendes Sanierungskonzept wurden vorgelegt. Das eingeleitete Schutzschirmverfahren wurde in Folge beendet. 

Die Höhe der Passiva sowie die Höhe der angebotenen Entschuldungsquote ist noch nicht bekannt. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung wurde auf den 22. Oktober im Amtsgericht Hamburg anberaumt.

Bonita Österreich

Das Schicksal der Bonita Österreich Handels GmbH mit Sitz in Salzburg ist laut KSV1870 noch ungewiss. Diese ist freilich nicht operativ tätig, sondern vermietet bzw. verpachtet die rund 75 Filialen österreichweit an die deutsche Muttergesellschaft, die diese Geschäfte betreibt. Über das Vermögen der Bonita Österreich läuft derzeit ein Insolvenzeröffnungsverfahren.

Der im Rahmen des zuvor eingeleiteten Schutzschirmverfahrens bestellte vorläufige Sachwalter, Dr. Sven-Holger Undritz aus Hamburg, bleibt weiterhin als Sachwalter tätig. Er ist auch vorläufiger Sachwalter für die österreichische Gesellschaft.

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