Die französische Kindermodenkette Sergent Major zieht sich aus Österreich zurück. Die letzten sechs Filialen wurden bereits geschlossen.
Sergent Major hat laut Website noch drei Geschäfte in Wiener Einkaufszentren, außerdem je eines in Linz, Vöcklabruck und Villach. Das französische Label war seit 2014 mit eigenen Stores in Österreich aktiv.
Die Mitarbeiterinnen haben ihre Kündigungen bereits in der Hand, wie die APA von mehreren Betroffenen erfahren hat. Die Beschäftigten waren seit Oktober 2020 in Kurzarbeit, sagte eine Betroffene. Da es aufgrund der Kurzarbeit eine Behaltefrist bis 30. April gebe, würden die Kündigungen erst ab Mai wirksam. In sämtlichen Filialen in Österreich wird derzeit ausgeräumt, wie ein Rundruf ergab. Aus Frankreich bzw. Deutschland, von wo die Österreich-Filialen betreut werden, war bisher keine Stellungnahme zu erhalten.
Über Sergent Major
Die Sergent Major Austria Trading GmbH hat ihren Sitz in Linz, ihre Eigentümerin ist laut Firmenbuch die Globasia Invest aus Luxemburg. Dann gibt es noch die Sergent Major Deutschland GmbH, Zweigniederlassung Österreich, mit Sitz in Wiener Neustadt. Geschäftsführer ist Paul Zemmour. Er hat die Kindermodenkette 1987 gegründet. Sergent Major ist mehreren europäischen Ländern sowie im Mittleren Osten präsent. Laut Website gibt es weltweit mehr als 580 Verkaufsstellen, einige davon werden von Franchise-Partnern betrieben. Derzeit wirbt das Unternehmen im Internet mit größeren Rabatten, eine Online-Bestellung in Österreich ist noch möglich.