Der Moderiese H&M hat seine Umsatzzahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Demnach sanken die Erlöse um 10 %. Somit steht fest: Im gesamten Geschäftsjahr wurde um 18 % weniger umgesetzt als im Jahr davor.
Im vierten Quartal (Sept. – Nov.) ging der Nettoumsatz der H&M-Gruppe in lokalen Währungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 % auf 52,5 Mrd. Schwedische Kronen (umgerechnet 5,16 Mrd. €) zurück. Im Geschäftsjahr 2019/20, das im November zu Ende ging, brachen die Umsätze gar um 18 % auf 187 Mrd. Schwedische Kronen (18,4 Mrd. €) ein, teilte der Konzern mit.
Corona-Wellen
Die H&M-Gruppe sei stark ins Jahr gestartet, ehe die erste Welle der Coronavirus-Pandemie zugeschlagen habe, teilt der Konzern mit. Die Beschränkungen des öffentlichen Lebens, die vorübergehende Ladenschließungen und deutlich weniger Kundschaft in den Filialen hätten vor allem im zweiten Geschäftsquartal zum deutlichen Umsatzrückgang beigetragen.
Nach einer kräftigen Erholung im dritten Quartal verlief das vierte Quartal zweigeteilt. So blieben die Umsätze im Zeitraum 1. September bis 21. Oktober noch vergleichsweise stabil (- 3 %). Von 22. Oktober bis 30. November hingegen schlug die zweite Corona-Welle voll zu – die Umsatzzahlen sanken in der Folge um 22 %.
Ergebnisse Ende Jänner
Zum Gewinn machte H&M noch keine Angaben. Zum Halbjahr hatte beim Ergebnis nach Steuern ein sattes Minus von 3,06 Mrd. Kronen (umgerechnet 292 Mio. €) zu Buche gestanden – verglichen mit einem Gewinn von 5,37 Mrd. Kronen im 1. Halbjahr des Vorjahres. Der gesamte Jahresbericht soll am 29. Jänner veröffentlicht werden. Dann werden auch die Umsatzzahlen der einzelnen Länder verlautbart.