Greenwashing: Studie: C&A am nachhaltigsten
Greenwashing

Studie: C&A am nachhaltigsten

Öko-Schmäh oder -Realität? Wie vertikale Filialisten mit dem Thema umgehen, hat sich Lectra genauer angesehen. Überraschung: Im Schnitt sind nachhaltige Artikel sogar billiger als herkömmliche.

Eco Collection, Conscious Collection, Organic Collection… jeder Anbieter, der halbwegs etwas auf sich hält, hat in den letzten Jahren auf das Nachhaltigkeitsthema gesetzt. Doch wie hoch ist der Anteil diese Geschäfts mit der Nachhaltigkeit gemessen am gesamten Sortiment tatsächlich? Bisher war das eine große Unbekannte.
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Nun hat der Textiltechnologie-Anbieter Lectra genau das für zumindest fünf wichtige Fast-Fashion-Brands untersucht. Und ist dabei auf große Unterschiede gestoßen. So umfasst Zaras nachhaltige Linie »Join Life« 14 % des Sortiments, während die Conscious Collection von H&M nur für 9 % des Angebots steht. Mit großem Abstand an der Spitze steht jedoch C&A, wo sogar 30 % des Angebots als nachhaltig zertifiziert ist. Diese drei Anbieter – C&A, H&M und Inditex (Zara) – gehören gleichzeitig zu den vier weltweit größten Käufern von Bio-Baumwolle. Ebenfalls im Vergleich mit dabei sind die Marken Mango und Uniqlo, bei denen jedoch nur 2 % des Angebots Bio-Kriterien genügen.

Bio ist billiger als Konventionell

Das weitverbreitete Vorurteil, wonach Kleidung aus biologischen Rohstoffen teurer ist als das herkömmliche Angebot, wird von der Lectra-Studie klar widerlegt. In der Conscious Collection von H&M etwa kostet ein Kleid im Schnitt 32 €. Das ist exakt derselbe Preis wie in der Standard-Kollektion der Schweden. Bei Zara wiederum kostet ein Kleid in der konventionellen Kollektion im Schnitt 39,90 €, in der Join Life-Kollektion hingegen nur 31,70 €. Und auch bei C&A sind Kleider aus der Bio-Schiene #Wearethechange deutlich billiger: Kleider aus Bio-Baumwolle gibt es bereits um 13,60 €, in der restlichen Kollektion liegt der Durchschnittspreis sogar bei 36,40 €.
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