Zara Flagship Store in Stratford, London
H&M hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres trotz einiger geschlossener Filialen wieder das Umsatzniveau von 2019 erreicht. Zara-Mutter Inditex meldet gar neue Rekordzahlen.
Die Bekleidungskette H&M ist im vierten Quartal ihres Geschäftsjahres 2020/21 (per 30. November) trotz anhaltenden Einschränkungen infolge von Corona-Maßnahmen in einigen Ländern wieder auf dem Umsatzniveau des Jahres 2019 angekommen. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Erlös im vierten Quartal in lokalen Währungen um 11 % auf 56,8 Mrd. Schwedische Kronen (5,5 Mrd. €) gestiegen, teilte der schwedische Konzern mit.
Im Gesamtjahr zog der Umsatz um 6 % auf 199 Mrd. Kronen an – damit liegt man freilich noch um Längen hinter dem Wert vom Vorkrisenjahr 2018/19, als ein Umsatz von 232,8 Mrd. € zu Buche stand.
Im vierten Quartal waren wegen der Corona-Auflage in einigen Ländern Filialen geschlossen. Anfang September waren davon rund 100 Läden vor allem in Süd-Ost-Asien betroffen. Zum Ende des Quartals waren es 115 Filialen – dieses Mal vor allem in Österreich und der Slowakei. Die kompletten Zahlen zum Geschäftsjahr 2020/21 will H&M am 28. Jänner vorlegen.
Inditex: Plus 10 % gegenüber 2019
Wettbewerber Inditex wiederum hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2021/22 (per 31. Jänner) den Rekordkurs der Monate davor fortgesetzt. In den Monaten August bis Oktober setzte der Konzern mit knapp 7,4 Mrd. € so viel um wie noch nie in einem dritten Quartal. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorkrisen-Geschäftsjahres 2019/2020 bedeute dies ein Plus von rund 6 %. Und auch der operative Gewinn (EBITDA) lag mit 2,3 Mrd. € auf einem Rekordniveau für diesen Zeitraum. Zudem startete der Eigner der Modeketten Zara, Bershka und Massimo Dutti mit deutlichen Zuwächsen in das Weihnachtsquartal.
Zwischen 1. November und 10. Dezember sei der um Währungseffekte bereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegen, teilte Inditex mit. Im Vergleich zu 2019 sei dies ein Plus von 10 %.