Markus Rech wird voraussichtlich ab April 2021 neuer CEO des Fashion Discounters Takko.
Nachdem der langjährige Geschäftsführer
Alexander Mattschull im Oktober 2020 überraschend seinen Abgang bekannt gegeben hatte, leitet derzeit Karl-Heinz Holland die Geschäfte des deutschen Unternehmens interimistisch. Für eine gründliche Einarbeitung wird Markus Rech ab sofort seine Tätigkeit im Unternehmen aufnehmen, um eine reibungslose Übergabe im April sicherzustellen, teilt Takko mit.
Markus Rech war zuletzt mehr als vier Jahre CEO von SportScheck und hat den Sportartikelanbieter neu positioniert sowie das Geschäftsmodell weiterentwickelt. Davor leitete der 47-Jährige fast ein Jahrzehnt Engelhorn Sports. Auch in Österreich hat der Manager einige Jahre verbracht: Von 2003 bis 2006 war er Einkaufsleiter bei Sport Eybl & Sports Experts. Rech sieht Takko als »ein sehr attraktives Unternehmen mit einem nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodell und sehr positiven Zukunftsaussichten«.
Tom Hall zeigt sich als Vertreter des Eigentümers Apax Partners »davon überzeugt, dass sich Markus Rech mit voller Kraft auf die anstehenden Aufgaben in diesem aktuell anspruchsvollen Umfeld konzentrieren und die Marktposition von Takko Fashion nach der Pandemie weiter ausbauen wird«.
Weitere Rochaden
Auch das Finanzressort ist derzeit nur interimistisch besetzt: Nachdem Andreas Silbernagel sein Amt aus gesundheitlichen Gründen bis auf Weiteres ruhen lässt agiert Ernst de Kuiper einstweilen als Interims-CFO. De Kuiper bringt umfangreiche Erfahrung im Einzelhandel und Filialgeschäft mit und ist mit Private Equity-geführten Unternehmen vertraut, teilt Takko mit.
Ende Oktober hatte sich außerdem CSO Ulli Eickmann vom Discounter verabschiedet. Für den Retail-Verantwortlichen wurde noch kein Nachfolger gefunden.
Keine aktuellen Zahlen
Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten wurden zum Geschäftsjahr 2019/20 (per 31. Jänner) keine Zahlen veröffentlicht. Für das Jahr davor wurde bei 1941 Filialen ein Umsatz von 1,09 Mrd. € sowie ein bereinigtes Ergebnis EBITDA in Höhe von 128,3 Mio. € mitgeteilt. Beide Zahlen lagen unter dem Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres. Auch zum bereits abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 gibt es einstweilen keine Aussagen.