Mustang-Sortiment bei C&A
Seit 2018 führte C&A in vielen Filialen die Jeansmarke Mustang an prominenter Stelle. Nun wird die Kooperation wieder beendet – doch beide Unternehmen sehen das Ende der Zusammenarbeit im eigenen Interesse.
»Trotz der von Erfolg geprägten Zusammenarbeit wird Mustang zum 1. August 2022 zunächst 303 der 503 Häuser verlassen, 2023 wird die Zusammenarbeit nach vier Jahren vollständig beendet«, teilen Mustang und C&A gemeinsam mit.
»Das Ziel von C&A, mit Mustang neue Zielgruppen anzusprechen und das Jeanssortiment nach oben abzurunden wurde genauso erreicht wie die geplante Flächenproduktivität«, kommentiert Martijn van der Zee, Chief Merchandise and Sustainability Officer C&A Europe. Doch nun habe man sich »im Rahmen der strategischen Neupositionierung des Europageschäfts« dazu entschieden, den Fokus wieder stärker auf die eigene Marke zu legen.
Andreas Baur, CEO von Mustang, wiederum sieht seine Marke in einem Trading-up-Prozess. »Unser Ziel ist es jüngere und internationalere Kunden für unsere Denim-Brand zu begeistern und unsere Markenbegehrlichkeit zu steigern, um so zusätzliches Wachstum zu generieren«, so Baur. »In diesem Zuge werden wir auch unsere mittleren und oberen Preislagen stärker ausbauen, um unseren Wholesale-Kunden und uns im eigenen Retail so die Chance zu bieten, höhere Durchschnittsbons zu generieren.« Ein stabiles zweistelliges Wachstum in den letzten Vororderrunden würde den eingeschlagenen Weg bestätigen.
Trennung auch von weiteren Partnern
Wie die TextilWirtschaft berichtete, will sich C&A auch von anderen Markenpartnern trennen. Seit dem Start mit Mustang im Jahr 2018 war C&A längerfristige Flächenpartnerschaften mit anderen Marken eingegangen, etwa mit dem Home-Accessoire-Anbieter Butlers, der Bestseller-Marke Only, dem Unterwäsche-Label Sloggi und mit Wrangler Jeans.